„Jede Führungskraft sollte das QUANT-Modell® kennen“: Anja Franzen im Interview

Anja Franzen ist Geschäftsführerin bei ZPN Personal GmbH aus Leer in Ostfriesland. Sie hat mit uns kurz zusammengesetzt, um über unsere bisherige Zusammenarbeit zu sprechen und was sich seit ihrer Masterclass-Ausbildung im Jahr 2015 alles getan hat.

Christoph Döhlemann: Anja, ich begrüße dich zu unserem heutigen Plausch.

Anja Franzen: Hallo Christoph, freut mich, dass ich hier bin, wenn auch virtuell. Viele Grüße aus dem schönen Norden mit Sonnenschein.

CD: Anja, wir kennen uns bereits viele, viele Jahre. Haben schon viel zusammen erlebt, viele „Schlachten geschlagen“, sozusagen. Vielleicht stellst du dich ganz kurz vor, dass sich die Hörer und Seher ein Bild von dir machen können. Wenn du 2-3 Sätze zu dir sagst.

AF: Ich wohne mit meinem Mann seit zwei Jahren hier in Leer und bin aus beruflicher Sicht seit 1993 bereits als Führungskraft eigenverantwortlich im Personalmanagement, in verschiedenen kaufmännischen Bereichen tätig. Im Jahr 2011 habe ich dann bei ZPN angefangen, der Firma, bei der ich jetzt auch noch arbeite. ZPN steht für Zeitarbeit und Personalservice. Angefangen habe ich damals als Prokuristin. 2016 habe ich dann die Geschäftsführung der gesamten Unternehmensgruppe übernommen. Im April diesen Jahres, nachdem sich der andere Gesellschafter zur Ruhe gesetzt hat, habe ich mir überlegt, eine Gesellschaft führe ich als alleinige Gesellschafterin weiter.

CD: Das waren ja sehr interessante Zeiten, in denen wir uns auch kennengelernt haben. Ich glaube, so 2011-2012. Vielleicht kannst du ganz kurz deine Ausgangssituation vor der Zusammenarbeit mit uns beschreiben?

Altbekannte Probleme wurden nicht angegangen

AF: Bevor wir mit unserer Coachingreihe angefangen haben, war ZPN ein sehr strukturiertes Unternehmen. Wir hatten gut definierte Stellenbschreibungen, es gab viele Checklisten, Ablaufpläne. Ich muss sagen, ich war auch der Meinung, das war gut so. Jeder weiß dann genau, was er zu tun hat. Der Erfolg wird sich schon einstellen, wenn jeder sich an dem Plan hält. Aber wir haben dann mit der Zeit gemerkt, dass das so nicht der richtige Weg ist. Zumal die Erfolge nicht erreicht wurden. Es war sehr stressig, es hat viel Kraft gekostet. Man kontrolliert alle Arbeiten, man muss nachbessern. Die Entwicklung, die eigentlich dringen notwendig war, ist auf der Strecke geblieben, weil man mit sich selber beschäftigt hat. Die Probleme waren zwar bekannt, aber kamen nicht so wirklich in die Umsetzung. Und dann haben wir uns 2012 überlegt, dass wir Unterstützung von extern brauchen.

CD: Stimmt. Dann haben wir uns dem Thema Unternehmens- und Persönlichkeitsentwicklung gewidmet. Magst du dazu ein paar Punkte sagen, was damals die Motivationsgründe waren, dich mit dem Thema überhaupt auseinanderzusetzen und dich so darauf einzulassen?

AF: Da kamen sicherlich viele Punkte zusammen. Irgendwann ist es dann an der Zeit, sich weiterzuentwickeln. Im privaten Bereich war auch die Situation, dass die Kinder aus dem Haus waren. Und es ist je bekanntwerweise der Zeitpunkt im Leben, wo man über vieles nachdenkt, wie es weiter geht. Das war auch ein Auslöser. Ich muss sagen, die Arbeit mit ZPN hatte sehr viel Spaß gemacht, und mir war schon klar, dass der Vertrieb ausgebaut werden muss. Das war auch eines der Themen, das wir in den Coachings bearbeitet haben. Mir ist dann bewusst geworden, wo wir zusammengearbeitet haben, dass Arbeitsabläufe, Stellenbeschreibungen nicht die Lösung sind. Und mir ist klar geworden, dass ich ein Thema habe. Ich muss meine Sichtweise, meinen Blickwinkel lernen. Ich muss lernen, in den Schuhen meiner Mitarbeiter zu gehen, und sie auf die Reise zum Erfolg mitzunehmen. Das ist mir vorher nicht gelungen. Das war auch der Auslöser, da etwas weiter zu gehen als bei einer Standardberatung: „So, ich mache mal neue Arbeitspläne oder Abläufe oder schau mir ein paar Zahlen an.“ Mir ist bewusst geworden, dass es so viel mehr dahinter steckt, ein Unternehmen zu führen. Dass ich einen ganz großen Einfluss haben kann, wenn ich die Dinge ganzheitlicher betrachte und nicht nur nach Checklisten und Vorgaben arbeite.

CD: Ja, dieses Ganzheitlichere… Wir haben damals ein Unternehmenscoaching zusammen gemacht. Und dann hast du dich auch für die masterclass entschieden. Ich kann mich noch gut erinnern, wie du auf mich zugekommen bist und gesagt hast: „Mensch, Christoph, ich glaub ich bin jetzt soweit. Das Programm scheint für mich jetzt angesagt.“ Was war denn bei dir der Trigger?

AF: In unserer Zusammenarbeit davor habe ich schon gemerkt, dass es mir gut tut. Auch mal ein bisschen raus aus diesem Hamsterrad, aus dieser Enge, die man hat. Ich muss gestehen ich habe ein paar Jahren lang die Infos zu Train the Trainer (die heutige QUANT-Leading® masterclass) durchgelesen, bevor ich mich angemeldet habe. Jedes Modul hat gefühlt meine Schwächen dargestellt, ich dachte ich kann das alles nicht. Aber warum muss man denn eine Ausbildung machen? Um sich weiterzuentwickeln und seine Schwächen anzugehen. Das war sicherlich der Punkt. Die Module der masterclass haben meine Schwächen aufgelistet und mir war klar, dass es mich weiterbringen kann. Mal die Komfortzone verlassen, um sich weiterzuentwickeln und das auch ins Unternehmen zu tragen.

CD: Wenn du auf die Jahre zurückblickst, wie hast du dich verändert? Was hat es dir gebracht?

AF: Ich habe mich sicherlich sehr viel mehr geöffnet. Ich mache mir nicht so viele Gedanken, ob etwas richtig oder falsch ist. Es ist viel stressfreier. Ich empfinde nicht viel Druck. Das ist sicherlich das Ergebnis dieser jahrelangen Arbeit. Das betrifft die geschäftliche Seite und auch im privaten Bereich ist alles wesentlich entspannter, wenn man das QUANT-Modell® kennt und in ganz verschiedene Bereiche überträgt. Oder nehmen wir die anderen Module der masterclass. Das Enneagramm war die Erfahrung meines Lebens.

Es ist wie es ist

CD: Wir hat dich besonders an der masterclass oder dem QUANT-Modell® überzeugt, von den Inhalten her?

AF: Sehr beeindruckend war für mich eben diese ganzheitliche Betrachtung. Ich habe vorher in dem Umfang darüber gar nicht nachgedacht. Mich hat beeindruckt, dass es nichts bewertet wird. Es ist wie es ist. Das Glas ist nicht halb voll oder halb leer, es ist wie es sit. Da konnte ich sehr viel mit anfangen und das als Ausgangspunkt nehmen. Es ist wie es ist, und von da an fange ich an und entwickle mich. Das kann ich auch an meine Kunden weitergeben. Es ist immer schön zu sehen, wenn ich das QUANT-Modell® jemandem erkläre, der das auch sofort versteht. Anhand der QUANT-Modell® Analysen ist es sehr einfach, den Menschen zu sagen „So, hier stehst du und so kannst du dich entwickeln.

CD: Und das machst du wunderbar. Der Norden Deutschlands ist dank dir stark in Berührung gekommen mit dem QUANT-Modell®. Wie setzt du die Inhalte aus der masterclass im Business ein?

AF: Ich kombiniere im Moment die Arbeitnehmerüberlassung mit dem QUANT-Modell®. Ich habe mein eigenes Business daraus entwickelt. Ich unterstütze meine Kunden beim Aufbau des Teams. Viele meiner Kunden möchten gerne eine QUANT-Modell® Analyse, haben zum Teil eine Unternehmensanalyse oder Persönlichkeitsanalyse gemacht. Es ist für mich der Ausgangspunkt zu schauen, welches Personal gerade auch im Führungsbereich oder in verantwortungsvollen Positionen ist, wer im Team noch fehlt, wo die Potenziale liegen. Ich schaue also, welches Potenzial es im Unternehmen gibt und welches benötigt wird. Da geht’s einmal darum, ein Profil für einen Mitarbeiter zu erstellen. Was muss er wissen, was muss er können – Hard Skills. Und zweitens geht’s darum zu schauen, welche Dynamik der Bewerber ins Unternehmen bringen kann. Bei Bewerbungsgesprächen, wenn ich einen passenden Kandidaten haben, kann ich noch zusätzlich eine QUANT-Modell® Persönlichkeitsanalyse machen und dann dem Kunden präsentieren. Das sind die Stärken, so kann er sich einbringen, in dem Bereich muss er sich weiterentwickeln usw. Das kommt beim Kunden gut an.

Jede Führungskraft sollte das QUANT-Modell® kennen

CD: Was ist für dich der größte Erfolg unserer Zusammenarbeit gewesen?

AF: Zum einem natürlich, dass alle Module der masterclass abgeschlossen habe. Nicht nur wegen der Entfernung, sondern weil es manchmal auch weh tat. In den letzten Jahren biete ich ein Coaching meinen Kunden an, wo wir die QUANT-Modell® Analysen in Workshops bearbeiten. Vor einiger Zeit habe ich eine Kundin getroffen, die mich zu Eröffnung ihres neuen Büros eingeladen hat. Sie hat mich vorgestellt „Das ist die Frau mit dem QUANT.“ Die Mitarbeiter wussten alle Bescheid, sie hat einen Satz gesagt, der mich sehr gefreut hat. „Ich profitiere noch jeden Tag von unserem QUANT-Modell® Workshop, im Umgang mit den Mitarbeitern und dem Unternehmen.“ Ein Highlight!

CD: Das freut mich auch sehr, dass du in Resonanz kommst. Was kannst du den Menschen da draußen sagen, warum sie die masterclass machen sollen? Und wem würdest du die masterclass empfehlen?

AF: Ich bin der Meinung, jeder Unternehmen und jede Führungskraft sollte das QUANT-Modell® kennen. Es ist so einfach anzuwenden. Wenn man es einmal verstanden hat, wie das QUANT-Modell® funktioniert, dann macht es einem das Leben leichter. Mit der QUANT-Modell® Unternehmensanalyse schaue ich, wo das Unternehmen steht. Dann kommen die QUANT-Modell® Persönlichkeitsanalysen für die Mitarbeiter dazu, welche Rolle sie spielen und wie sie sich entwickeln können. Das führt dazu, dass man eine gewisse Klarheit hat, eine Leichtigkeit.

CD: Das Kernstück der masterclass ist Innenarbeit. Warum sollte sich ein Unternehmer bzw. eine Unternehmerin aus deiner Sicht darauf einlassen?

AF: Die Entwicklung findet ja innen statt. Ich kann die masterclass jedem empfehlen, der eine Führungsposition hat oder etwas am Markt platzieren möchte – StartUps, junge Unternehmen, oder Firmen, die Nachfolge suchen. Damit man das innere Potenzial erkennt und aktiviert, d.h. die Mitarbeiter abholt, anstatt sie anzuweisen.

CD: Vielen Dank für diese Worte. Und danke für das Interview.

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