Unternehmenserfolg mit natürlichen Gesetzen gestalten

Um ein System, z.B. ein Unternehmen, erfolgreich führen zu können, müssen wir natürlich zunächst verstehen, wie es funktioniert. Neben fachspezifischem Wissen, sind deshalb viele Unternehmer auch Experten in Sachen Mitarbeiterführung,  Kundengewinnung, Strategieplanung usw. Nicht zuletzt muss ein Unternehmer natürlich auch alle Gesetze und Rahmenbedingungen kennen, die das Unternehmen in irgendeiner Form berühren. Für einen leichten und dauerhaften Unternehmenserfolg ist es notwendig, dass Unternehmer nicht nur die „weltlichen“, sondern auch die „natürlichen“ Gesetze berücksichtigen.

Die weltlichen Regeln und Gesetze in der Unternehmensführung sind uns in der Regel bekannt. So kennt z.B. jeder das Arbeitsrecht, das Grundgesetz usw. Solche Gesetze werden von Menschen gemacht und können auch jederzeit verändert oder außer Kraft gesetzt werden. Zudem muss die Einhaltung weltlicher Gesetze von Menschen kontrolliert werden. Wird die Übertretung eines Gesetzes nicht kontrolliert, hat sie auch keine Konsequenzen. Bei Nichtbeachtung der weltlichen Gesetze, kann ein Mensch oder ein Unternehmen also evtl. auch „davonkommen“.

Natürliche Gesetze werden von der Natur (oder auch von Gott, dem Universum, dem Zufall oder …) gemacht – sie wurden uns  quasi „von höherer Stelle“ vorgegeben. So müssen wir uns beispielsweise an physikalische Gesetze halten (Schwerkraft etc.) und sind auch an bestimmte Rhythmen gebunden (schlafen-wachsein, einatmen-ausatmen, Nahrung aufnehmen – ausscheiden, etc.) Diese Regeln und Gesetze können von Menschen nicht dauerhaft verändert oder ausser Kraft gesetzt werden. Schließlich können wir nicht sagen „ich will jetzt nur noch wach sein!“. Natürliche Gesetze werden nicht von Menschen, sondern von „höherer Stelle“ kontrolliert. Somit gibt es bei Regelverstoß keine Möglichkeit „davonzukommen“ – die Konsequenzen sind nicht zu umgehen.

Aus diesem Grund ist es ratsam, die natürlichen Gesetze zu kennen und sich daran zu orientieren – im Leben ebenso wie im Unternehmen.

Natürliche Gesetze und Unternehmenserfolg

Zu den natürlichen Gesetzen zählen physikalische und biologische Gesetze. Diese Gesetze kennen wir und können auch die Symptome (Konsequenzen der Nichteinhaltung) zuordnen. Wer eine Woche nicht schläft wird sich kaum wundern, dass er sich nicht konzentrieren kann – Er kann Ursache und Wirkung zuordnen.

Es gibt aber auch natürliche Gesetze, die im psychischen, emotionalen und energetischen Bereich liegen. Diese sind uns meist weniger bekannt, weshalb wir bestimmte Symptome oftmals gar nicht zu einem „Gesetzesverstoß“ zuordnen können.

Scheitert ein Unternehmen z.B. immer wieder an der gleichen Wachstumsschwelle, denken Unternehmer tendenziell eher an Vertriebssteigerung oder neue Strategien anstatt die Ursachen im „unsichtbaren“ Bereich zu suchen.

Da es häufig diese „geistigen Gesetze“ sind, die den Unternehmenserfolg und -wachstum bestimmen, möchten wir hier einige davon vorstellen:

Das Gesetz der Analogie (Entsprechung)

Dieses Gesetz besagt, dass alles Innere (Gedanken, Gefühle, Zustände) seine Entsprechung im Außen findet (Begegnungen, Situationen, Umstände). Auch Erscheinungen, die sich auf den ersten Blick nicht ähneln, haben oftmals eine auffällige Übereinstimmung. So könnte sich ein Unternehmen wundern, dass Kunden immer die Preise „drücken“ wollen, Vereinbarungen nicht einhalten, unfreundlich werden oder grundlos schlechte Bewertungen im Netz verbreiten. Intern leidet das Unternehmen vielleicht unter Konflikten im Team, hohen Krankheitsraten oder permanenter Überforderung. Hier finden wir das Thema „Mangelnde Wertschätzung“ im Inneren des Unternehmens (mangelnde Wertschätzung gegenüber sich selbst und den Kollegen) und deren Entsprechung im Außen (Respektlosigkeit der Kunden). Bewusste Unternehmer versuchen hier nicht, das Außen zu verändern, da es ein schwerer und letztlich sinnloser Kampf wäre. Statt dessen richten sie die innere Welt im Unternehmen (die eigene sowie die der Mitarbeiter) so aus, dass sie der gewünschten äußeren Welt entspricht.

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Das Prinzip von Schwingung und Rhythmus

Bei diesem Gesetz ist für Unternehmen besonders wichtig: Kein Unternehmen kann dauerhaft nur wachsen und seine Erträge steigern. Es braucht auch Phasen der „Einkehr“, in denen innere Themen verarbeitet werden, damit sich das Unternehmen regenerieren und neu ausrichten kann. Ähnlich wie bei einem Menschen, der schlafen muss: Wehren wir uns gegen den Schlaf, weil wir „noch so viel zu tun haben“, wird alles schwer und anstrengend. Trotz aller Mühe lässt unsere Leistung irgendwann nach. So sollten auch Unternehmer und Führungskräfte nicht gegen die „Regenerationsphasen“ im Unternehmen kämpfen, sondern sie annehmen und sinnvoll nutzen. Dann kann das Unternehmen wieder mit frischer Kraft durchstarten. Ebenso wie ein Mensch nach einem langen, erholsamen Schlaf.

Das Prinzip der Kausalität (Ursache und Wirkung)

An dieses Gesetz zu glauben fällt vielen Menschen besonders schwer, denn letztlich besagt es „Du erntest, was du säst!“.  

Mit diesem Gesetz tun wir uns besonders schwer, weil es Menschen und Unternehmen gibt, für die es scheinbar nicht gilt. So gibt es viele ehrliche, liebe, hart arbeitende Menschen und Firmen, die viel Gutes tun aber dennoch permanent mit Problemen und Leid kämpfen müssen. Andere benehmen sich „wie die Axt im Wald“ und sind trotzdem reich, gesund und erfolgreich. Wie bei allen anderen geistigen Gesetzen, gibt es auch beim Prinzip der Kausalität keine zeitliche Anordnung zwischen Ursache und Wirkung. Wir können heute eine Ursache setzen, die sich erst in 20 Jahren zeigt oder erst im nächsten Leben. Unternehmen können heute noch ernten, was vielleicht die Gründer vor 200 Jahren gesät haben. Zudem ist nicht gewiss, auf welche Art die innere Absicht eines Menschen wieder auf ihn oder das Unternehmen zurückfällt.

Dieses Bewusstsein sollte Unternehmer dazu ermutigen, sich noch gezielter auf die eigenen inneren Absichten (auch des Unternehmens) zu fokussieren, damit jetzt und in Zukunft echte positive Wirkungen entstehen können.

Das Gesetz der Harmonie

In der Natur strebt alles nach Ausgleich, um in Harmonie zu kommen. Atome ziehen sich an, um stabil zu werden. Bei Magneten ziehen sich Nord- und Südpol an, um stabil zu werden. Wie in einem gigantischen Puzzlespiel gibt es überall verschiedene Teile, die genau zusammen passen und im Verbund Harmonie ergeben. Für die Teamzusammenstellung m Unternehmen gibt es hierbei zwei unterschiedliche Bereiche zu bedienen:

Auf der sichtbaren und greifbaren Ebene gilt der Grundsatz: „Gegensätze ziehen sich an“. Wir brauchen unterschiedliche Mitarbeiter oder Dienstleister mit möglichst verschiedenen Fähigkeiten, Kompetenzen und Blickwinkeln, z.B. für Vertrieb, technischen Support, Controlling, Produktion,  etc.

Auf der unsichtbaren, der „fühlbaren“ Ebene, gilt der Grundsatz: „Gleich und Gleich gesellt sich gerne.“ 

Für ein harmonisches und maximal wertschöpfendes Unternehmen, sollten die Mitarbeiter also auf der emotionalen, intuitiven Ebene  möglichst gleich sein (gemeinsame Vision, Sinn, Gefühle, Werte, Motive) um sich gegenseitig zu verstärken. Auf der intellektuellen und physischen Ebene sollten sie möglichst unterschiedlich sein, um sich gegenseitig zu ergänzen. Manager, die das berücksichtigen und auch bei den Mitarbeitern Bewusstsein über den Wert von „Gleichheit“ und „Unterschiedlichkeit“ schaffen, können sich viele Widerstände im Team ersparen und ganz neue Kraftquellen im Unternehmen aktivieren.

Das Gesetz des Geistes

Damit ein Produkt oder eine Leistung entstehen kann, braucht es immer zuerst die Idee dazu. Alles sichtbare entsteht also zunächst im Geist. Jedem Produkt, aber auch jeder Handlung geht also ein Gedanke und ein Gefühl voraus. Je positiver die Gedanken und Gefühle sind, desto positiver (erfolgreicher) ist auch die „Schöpfung“, also das Produkt oder die Handlung. Man könnte auch sagen „der Geist beherrscht die Materie“. Was im Kleinen gilt, gilt auch im Großen, z.B. in Projekten und in Unternehmen. Managern und Führungskräften sollte bewusst sein, mit welchem Geist, also mit welchen Gedanken und Gefühlen, sie die Materie beherrschen. Das Ergebnis lässt dabei natürlich unmittelbar Rückschlüsse auf die Gedanken und Gefühle der Beteiligten ziehen. Der Zustand des Unternehmens (Umsätze, Ausstattung, Produkte, Image, Probleme etc.) ist ein Spiegel des vorherrschenden Geistes im Unternehmen.

Die Unternehmensführung ist also gut beraten, zunächst die eigenen Gedanken und Gefühle bezüglich des Unternehmens zu überprüfen und förderlich umzugestalten. Die Einführung von neuen Managementmethoden (z.B. New Work) bringt nichts, wenn „ganz oben“ keine Veränderungsbereitschaft besteht. Erst wenn die neue Denkweise in der Führungsebene angekommen ist, kann sie auch die Mitarbeiter dabei unterstützen, ihre innere Sicht auf das Unternehmen und die eigene Tätigkeit zum allerbesten zu verändern. So können im Unternehmen enorme Kräfte freigesetzt werden, die allen Beteiligten zugute kommen.

Auch wenn wir es im Studium anders gelernt haben: Für die meisten Unternehmensprobleme, gibt es keine dauerhafte Lösung im Außen, weil hierbei nur die scheinbaren Ursachen behandelt werden. Die tieferen Ursachen für jedes Problem, liegt immer in den Menschen selbst. Um diese wahrzunehmen und wirksam damit umzugehen, brauchen Unternehmer, Manager und Führungskräfte eine neue, tiefgreifendere Wahrnehmung. Mit diesem mehr an Bewusstsein kann Unternehmensführung wieder leicht werden, Erfolge dürfen natürlich und freudvoll entstehen, wovon alle Menschen im und um das Unternehmen massgeblich profitieren können.

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